Kawasaki H2 750/Mach IV, Modell 1971, gebaut von 1971 bis Ende 1975
näheres zu den versch. Typen und Ausführungen in unserer H2-History

Kawasaki H2 Mach IV
Drehmomentstarkes 750er Kraftpaket, für eine Triple recht kultiviert.

Motor, Bauart 3 Zylinder, Zweitakt, Kolbengesteuert
Kühlung Luft, Fahrtwind
Bohrung x Hub 71 mm x 63 mm
Hubraum 748 cm³
Nennleistung bei Upm 74 PS / 6800 Umin
max. Drehmoment 7,9 m/kg bei 6500 Umin
Vergaser, Querschnitt Drei Mikuni-Schiebervergaser, VM 30 SC
Motorschmierung Frischölpumpe mit sep. Tank, Wellenlager direkt
Starter Kickstarter
Getriebe, Kupplung 5 Gänge
Rahmenbauart Doppelschleifen-Rohrrahmen
Federung vorne/hinten Teleskopgabel, Schwingarm mit 2 Federbeinen
Reifen vorn/hinten 3,25 - 19  und 4.00 - 18 
Bremse vorn Scheibe einfach, 245 mm
Bremse hinten Trommel belüftet, 180 mm
Radstand 1410 mm
Benzintank, Inhalt Stahlblech, 17 Liter
Benzinverbrauch ca. 6 bis 9 Liter / 100km
Gewicht trocken 192 kg
Beschleunigung 0-100km/h ca. 4,8 sec
Höchstgeschwindigkeit ca. 205 kmh
Preis 5.400,- DM

H2 Umbau
leicht Umgebaute H2 :-))

Bildschöne H2
2 Bildschöne H2's in Hadamar

Wissenswertes zu diesem Modell:

Die Große und mindestens genauso kultige Schwester der H1, leider wesentlich seltener und nicht so Publik wie die Mach III. Auch unter der Bezeichnung "Witwenmacher" bekannt, diesen Namen trug sie aber nur teilweise zu Recht. Fakt ist leider, dass sich viele Fahrer (lt. Statistik ca. 50%!) damit zu Tode fuhren bzw. schwer stürzten, was aber nicht immer ihrem labilen "Scharnierfahrwerk" und den schwachen Bremsen zuzuschreiben war. Tatsächlich waren viele Fahrer mit der damals brachialen Leistung schlicht und ergreifend überfordert. Der Motor, obwohl er sich verglichen mit der H1Mach III relativ zahm fahren ließ und eher durch sattes Drehmoment glänzte, war dem Rest des Fahrzeugs trotzdem haushoch überlegen. Er begeistert auch heute noch in allen Lebenslagen, nicht zu erahnen was daraus hätte werden können. Ein weiterentwickelter 750er Triple mit Wasserkühlung Benzineinsprizung, Guten Bremsen und Stabilem Alurahmen allerdings ohne "Joghurtdesign" wäre wohl die Kirsche auf dem Sahnehäubchen (alles klar Ralf,..grins) Wir werden es wahrscheinlich nicht mehr erleben, sei es drum, "Der Triple lebt"